MW-Modell N SBB Kühlwagen Bell 553040 P
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Vorbild
Ab 1911 wurden bei SIG in Neuhausen Fleischkühlwagen für die Firma BELL gebaut.
Die insgesamt 88 Wagen wurden bei den SBB als Privatwagen eingestellt;
zunächst mit den Betriebsnummern Pd 91731 - 91818.
Sie wurden gebaut als Eiskühlwagen mit Luftzirkulation.
Die Wagen waren seit ihrer Inbetriebsetzung für den internationalen Verkehr zugelassen und mit der doppelten Westinghouse-Bremse ausgerüstet, sodass sie auch in Schnellzügen eingesetzt wurden.
Im Laufe der Jahre verblieben nicht alle Wagen bei der Fa. BELL. Viele Wagen wechselten zum Teil mehrfach den Besitzer; teilweise wurden sie auch noch untervermietet.
So gelangten einige Exemplare zum Schweiz. Veterinäramt oder zu Firmen wie Kehrli+Oeler, Chem.Industire Basel, Rääs Freres Vevey, Giger Bern oder Schärlig Weier/Emmental.
Auch die französischen Firmen S.T.E.F. und Marcel Millet waren zeitweise Eigentümer einiger Wagen, die aber trotzdem in der Schweiz immatrikuliert blieben.
Ab 1953 wurden einige Wagen von den SBB gekauft.
Im Laufe der Jahre war nicht mehr nur Fleisch das überwiegende Transportgut dieser Wagen; neben Fisch und anderen leicht verderblichen Lebensmitteln wurden auch andere Güter transportiert, wie z.B. chemische Produkte.
Zwischen 1953 und 1955 entstanden aus ehemaligen BELL-Kühlwagen 8 Bierwagen für die Brauerei Eichhof in Luzern .
Zum Ende ihres Betriebslebens landeten diverse BELL-Wagen beim Basler Bahnhof Kühlhaus und wurden eingesetzt für Eistransporte zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof Kühlhaus.
Ein Wagen wurde auch noch als Materialwagen bei der Gleisbaufirma Müller in Horgen verwendet.
Die letzten BELL-eigenen Wagen dieser Bauart wurden 1969 ausrangiert.
1976 wurden die Wagen der Fa. Schärlig abgebrochen; 1981 die letzten ehemaligen BELL-Wagen beim Bahnhof Kühlhaus Basel und ca.1991 verschwanden die letzten Relikte der ehem. BELL-Wagen in Form der umgebauten Eichhof-Bierwagen.
So hat leider kein Exemplar dieser interessanten Schweizer Güterwagen-Bauart überlebt.
Zum Modell
Unsere Modelle basieren auf dem bekannten Modell von Liliput. Sie werden, abgesehen von den Rohteilen für Chassis und Wagenkasten, in Deutschland handgefertigt als exclusive Kleinserienmodelle in limitierter Auflage.
Die Modelle weisen folgende Besonderheiten auf:
- beim "BELL" ist das zusätzliche Sonnendach als Kartonlaserteil ausgeführt
- sauber, mehrfarbig lackiert
- aufwändig mit feinen Beschriftungen versehen
- vorbildgerecht unterschiedliche Beschriftungen auf den beiden Seiten in deutsch und französisch
- diverse filigrane Zurüstteile aus geätztem Neusilber, wie z.B. Geländer und Trittstufen der Bremsbühne, separate Bremsspindel,
hintere Aufstiegsleiter mit oberer Plattform, Trittstufen unterhalb der Ladetüren, neue zusätzliche und dünnere Haltestangen
Trotz der filigranen Bauweise sind unsere Modelle voll betriebstauglich und haben dieselben funktionellen Eigenschaften wie die Liliput-Modelle.
Wir haben den Modellen eine neue Verpackung spendiert: Kunststoff-Klarsicht-Schachtel mit Schaumstoff-Inlay.
Jedes Modell verfügt in der Verpackung über einen Beipackzettel mit detaillierten Informationen zum jeweiligen Vorbild und Modell.