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Minitrix N DB historischer Speisewagen 100 Jahre Mitropa

Artikel-Nr.: 15707
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Details und Informationen:

Vorbild
WR4ü, eingestellt bei der Deutschen Bahn AG (DB AG) im restaurierten Zustand von 1996. Einsatz: Museumszüge.

Modell
Drehgestelle Typ Görlitz. Kupplungsaufnahmen nach NEM mit Kinematik für Kurzkupplung. Broschüre zum Vorbild beiliegend. Länge über Puffer 165 mm.

Historischer Speisewagen zum Jubiläum 100 Jahre MITROPA Analog zu den Schürzenreisezugwagen der Deutschen Reichsbahn (DRG) beschaffte Ende der 1930er Jahre auch die MITROPA Speisewagen der Schürzenbauart. Eine erste Serie von 40 WR4ü-39 (1148-1187) wurde 1939 zu gleichen Teilen von Wumag in Görlitz und LHW in Breslau ausgeliefert. Im Gegensatz zu den Sitzwagen bildeten hier die Schürzen Teil der tragenden Konstruktion der 23.500 mm langen Speisewagen. Sie verfügten über zwei Grossräume (Raucher/Nichtraucher) mit 42 Plätzen. Bergahorn verwendete man für die Innenverkleidung der Wände, die Sitzbänke in 2+1-Anordnung erhielten einen grünen Kunstlederüberzug und der Aussenanstrich in bordeauxrot entsprach dem üblichen Mitropa-Schema. Mit einem Gewicht von 51 t waren die WR4ü-39 recht schwer ausgefallen, so dass für einen guten Fahrkomfort bei den Drehgestellen der Bauart „Görlitz III schwer“ eine vierte Federung nachgerüstet werden musste. Im Jahr darauf folgte eine Serie mit 30 Wagen (1188-1217), welche Wumag 1940 lieferte. Von der dritten Bestellung mit nochmals 40 Fahrzeugen (geplant als 1218-1257) wurden nur noch fünf leicht veränderte Wagen gefertigt, nachdem nicht kriegswichtige Produktionen eingestellt werden mussten und Speisewagenkurse kriegsbedingt entfielen. Nach Kriegsende konnte im Bereich der Deutsche Bundesbahn (DB) die neu gegründete Deutsche Schlaf- und Speisewagen-Gesellschaft (DSG) bis 1949 insgesamt 30 Schürzen-Speisewagen der Bauart WR4ü-39 in ihren Fahrzeugpark einreihen. Dabei erfolgten eine leichte Modernisierung und der Einbau einer neuen Küchenausstattung. Eingesetzt wurden sie dann vor allem im neuen Fernschnellzug-Netz der DB und mit einigen hochwertigen D-Zügen. Zwischen 1958 und 1964 wurden die Faltenbälge durch Gummiwulste ersetzt, ab Anfang der 1960er Jahre erhielten sie Klimaanlagen und zwischen 1958 und 1964 gab es neue Drehgestelle der Bauart Minden-Deutz MD 34 für 160 km/h. Bis 1984 mussten die letzten Exemplare den Dienst quittieren. Als Folge der Wiedervereinigung fusionierten zum 1. Januar 1994 die ostdeutsche MITROPA und die westdeutsche DSG unter dem alten Firmennamen MITROPA. Zur Feier ihres 80-jährigen Jubiläums liess die MITROPA 1996 einen Historischen Speisewagen durch die Werkstätte München-Neuaubing weitestgehend in den Originalzustand zurückversetzen. Hierfür stand der früheren WR4ü 1189 zur Verfügung, welchen die DSG seit 1980 als Schulungswagen benutzt hatte. Seither spiegelt der Schürzenspeisewagen fast seinen Ablieferungszustand wieder.

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